Ein Glas Wasser für die Tablette, einen Stuhl für eine kurze Verschnaufpause oder einen sicheren Zufluchtsort, wenn man sich verfolgt oder belästigt fühlt, kann man in den „Unterstütz.Punkten“ finden. Zu erkennen sind diese Stellen an den runden rot-gelben Aufklebern an der Tür oder im Schaufenster. Einige bieten auch ein „stilles Örtchen“ an.
Entwickelt wurde das Konzept von Seniorinnen und Senioren der Quartierswerkstatt WAT-Mitte und dem Seniorenbüro Wattenscheid. Hier war man sich einig, dass es gerade für diese Personengruppe wichtig ist, solche Anlaufstellen zu haben, um sich selbstbestimmt und ohne Ängste in der Öffentlichkeit zu bewegen und so auch am allgemeinen Leben weiter teilhaben zu können. Einen ähnlichen Ansatz verfolgen auch die schon bekannteren „Notinseln“ für Kinder.
Mit tatkräftiger Unterstützung durch Karsten Höser (Stadtteilmanager in Langendreer) und Anne Wiegers (Stadtteilmanagerin in Laer) etabliert das Seniorenbüro Ost dieses Konzept nun in den Stadtteilen Langendreer, Langendreer Alter Bahnhof, Werne und Laer.
„Wir freuen uns, dass so viele Unternehmen mitmachen“, sagt Fabienne Barouch vom Seniorenbüro Ost. „Jeder kann einmal in die Situation kommen, kurzfristig Hilfe zu brauchen. Dank der ,Unterstütz.Punkte' weiß man direkt, wohin man sich wenden kann. Natürlich dürfen auch nicht nur Seniorinnen und Senioren das Angebot nutzen.“ Die Adressen der teilnehmenden Einrichtungen, Restaurants, Geschäfte und Praxen stehen in einem Faltblatt, das im Seniorenbüro Ost und an allen „Unterstütz.Punkten“ erhältlich ist.
Weitere interessierte Unternehmen aus Bochum Ost können sich gerne im Seniorenbüro Ost melden und werden in die Liste mit aufgenommen.
Auch Bürgerinnen und Bürger können das Seniorenbüro Ost ihre Vorschläge zusenden.